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Rezension - Alles Geben, Neven Subotić


Autor*in: Neven Subotić
Titel: Alles Geben. Warum der Weg zu einer gerechteren Welt bei und selbst anfängt
Seiten: 272
Erschienen: 09. Juni 2022



Inhalt:
Ein Appell für mehr Gerechtigkeit im abgehobenen System Profifußball und in einer globalisierten Welt.

Wie gerecht ist es, dass ein Fußballer Millionen verdient, während eine Putzfrau von einem Job allein nicht leben kann? Dass wir jederzeit ein Glas Wasser trinken können, aber täglich 2.000 Kinder an Krankheiten sterben, die durch verunreinigtes Wasser übertragen werden? Die Frage der Gerechtigkeit zieht sich durch Neven Subotićs Leben … schon lange bevor ihm dies bewusst wurde.

In den neunziger Jahren floh er mit seinen Eltern aus Jugoslawien nach Deutschland, als die Abschiebung drohte, gingen sie in die USA. Mit 17 kam er wieder, um Fußballprofi zu werden. Mit Borussia Dortmund wurde er Meister und galt als einer der besten Verteidiger der Liga. Es folgten Nächte des Rauschs, schnelle Autos, ein riesiges Haus mit Jacuzzi – aber es kamen auch Zweifel und Scham. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere entschied er, seine Leidenschaft und sein Geld denen zu widmen, die ein Leben im anderen Extrem führen müssen: Heute ermöglicht die von ihm gegründete Stiftung Menschen in Äthiopien Zugang zu sauberem Wasser. Fast seine ganze Zeit und der Großteil seines Gehalts fließen in diese Arbeit. Das Buch erzählt von einem Sportler, den das kapitalistische System Profifußball groß machte, bevor er zum gesellschaftspolitischen Aktivisten wurde. Ein Plädoyer für mehr Bewusstsein und Gerechtigkeit in einer ungerechten Welt... Ki-Wi Verlag

Rezensionsexemplar

Meinung:
Ob Fußball Fan oder nicht, das Buch ist es wert, gelesen zu werden!
Neven Subotić ist in seiner Biographie unglaublich Offen, sehr Persönlich und vor allem kritisch und reflektierend zu gleich.
Subotić erzählt von seiner Zeit als Fußball-Profi, wie er als geduldetes Flüchtlingskind aufwuchs. Außerdem erzählt er von seiner Stiftungsarbeit, sowie seinen Reisen in verschiedenen Dörfern, die er mit seiner Stiftung unterstützt.
Er erzählt somit z.B. in dem Kapitel "Ich bin ein  Fan" über die Menschen, die er in Äthiopien kennen gelernt hat und die er selber sehr bewundert und gerne ein Teil jener wäre.

Neven Subotić schreibt unglaublich bescheiden, aber auch auf Augenhöhe. Man hat beim lesen dass Gefühl, dass Neven einen in sein Innersten blicken lässt. 
Das Buch lässt sich gar nicht aus den Händen legen, da Neven so ein interessantes Leben hat und selber so sympatisch ist, dass man weiter lesen möchte. Bereits zu seiner Zeit beim BVB hat er mich  angetan und er war mir immer sehr sympatisch, als es mit seiner Stiftung dann richtig los ging, nach seiner Fußball Kariere, erst recht.
Das Buch bietet nämlich genau die richtige Menge von Neven Subotić; dem Fußballer, Stiftungsgründer und einfach Mensch. Was einem sehr zum Nachdenken anregt, denn Neven macht sich auch über sehr essentielle Sachen Gedanken , da er dazu beiträgt, die Welt etwas besser zu machen. 

Mir gefiel dieses Buch also somit sehr gut und ich bin absolut begeistert. Man ließt von der ein oder anderen Schlagzeile zum Thema Fußball und die Hintergründe, über globale Gerechtigkeit.. Auch wer etwas mehr über Entwicklungsarbeit lesen möchte, für dem ist dieses Buch perfekt.
Dass das Buch mich so begeistern lässt, hätte ich nicht gedacht. Absolute Empfehlung! 


5 von 5💫

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