Rezension - Bartleby, der Schreibgehilfe

Autor*in: Herman Melville

Titel: Bartleby, der Schreibgehilfe

Verlag: Penguin, Random House

Seiten: 112

Erschienen: 18. April 2022

 

Inhalt:

Der charmanteste Arbeitsverweigerer der Weltliteratur

«Ich möchte lieber nicht.» Dieser kleine Satz, mit Bestimmtheit ausgesprochen, ist Bartleby zum Lebensmotto geworden. Lange hat der unscheinbare Mann getan, was man ihm sagte, hat tagaus, tagein Kopistendienste bei einem New Yorker Kanzleibesitzer geleistet. Wie alle Werktätigen war er ein verlässlicher Mitarbeiter und neben Tausenden und Abertausenden anderen ein kleines Rädchen im riesigen Weltgetriebe. Doch eines Tages erklärt Bartleby unaufgeregt und mit freundlicher Stimme, er ziehe es vor, einen Auftrag nicht auszuführen. Was als kleine Geste des Ungehorsams beginnt, wächst sich alsbald zur universellen Verweigerungshaltung aus. Alle Anläufe des Kanzleibesitzers, seinen merkwürdigen Kopisten zur Vernunft zu bringen, zerschellen an dessen Entscheidung, lieber nicht zu wollen … Mit seiner liebenswert schrulligen Figur schuf Herman Melville einen Säulenheiligen der Pflichtverweigerung und Anorexie.

PENGUIN EDITION. Zeitlos, kultig, bunt. Random House

Rezensionsexemplar

Meinung:

"Bartleby, der Schreibgeilfe" ist ein absoluter Klassiker, umso schöner dass der Penguin Verlag der Gruppe Random House sich dazu entschlossen hat auch das Buch als Penguin Edition Klassiker, als Klimaneutralen Druck und knalligen Farben raus zu bringen. 

Wir lernen in den 1850er Jahren einen Anwalt an der Wall Streer kennen, den Namen des Anwalts kennen wir nicht, doch er führt ein recht zufriedene Leben. Er zieht solide Fälle an land und nimmt die großen gar nicht an, in seinem Büro herrscht Chaos, weswegen er vier Schreiberlinge als Angestellte hat. 

Als der neueste der vier Schreibgehilfen Bartleby angestellt wurde, geht es zunächst gut voran, er ist sehr fleißig und arbeitet gewissenhaft. Doch von heute auf morgen möchte der unauffällige, blasse Mann keinen Finger mehr krümmen, er verweigert sich immer wieder mit den Worten "Ich möchte lieber nicht". 

Das Buch ist ein absoluter muss um "Farbe ins Bücherregal" zu bringen, wie auch das Ziel der Penguin Edition Reihe ist. 

Mir gefiel das Buch sehr gut, die Knapp 100 Seiten haben mir sehr gut gefallen, ich hatte Freude beim lesen und die Verzweiflung des namenlosen Anwaltes zu verfolgen war wirklich spannend. 

5 von 5❤