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Rezension - Amen


Autor*in: Marcel Möring
Titel: Amen 
Seiten: 224
Erschienen: 16. April 2022





Inhalt:
„Komme Samstag, letzten Karton abholen, okay?“ Diese Nachricht seiner Frau Joyce, die ihn vor kurzem verlassen hat, stürzt Samuel Hagenau erneut in tiefe Verzweiflung, und er läuft in den Wald, um einen klaren Kopf zu bekommen. Dort entdeckt er ein ausgebranntes Autowrack, darunter eine Leiche. Ganz in der Nähe liegt das ehemalige Durchgangslager Westerbork, wo er als Archäologe tätig ist, im Laufe der Ermittlungen ergeben sich aber auch Beziehungen zu drei ehemaligen RAF-Mitgliedern … Ein sehr dichter, intensiver Roman über Verantwortung und Schuld, Vergangenheit und Erinnern, vor allem aber über die Liebe – was es bedeutet, zu lieben und geliebt zu werden. Random House

Rezensionsexemplar

Meinung:
Autor Marcel Möring ist in Enschede 1957 geboren und gilt in den Niederlanden als bedeutendster zeitgenössischer Literat, mittlerweile lebt er in Rotterdam.  
Sein Debüt Roman "Mendel" welches 2004 bei btb, der Gruppe Random House erschien, erhielt er bereits im Jahre 1991 eines der wichtigsten Debütpreise der Niederlande, den Geertjan-Lubberhuizenprijs. 
Auch weitere seiner Romane wurden ausgezeichnet, mit dem AKO-Literaturpreis, der Goldenen Eule, sowie dem Flämischen Literaturpreis. 
Unter anderem wurde 2007 sein Roman "Der nächtige Ort" zum besten niederländischen Roman des Jahres, es Ferdinand-Brodewijkprijs, gekürt

Das Buch hat mich sofort angesprochen, das Cover ist wirklich ein Blickfang mit dem Titel, welches sofort hervor sticht. 
In Marcel Mörings Roman geht es um Samuel Hagenau, welcher aus völliger Verzweiflung, nach einer Nachricht seiner Frau, in den Wald rennt und dort einen Zufallsfund macht. 
Im Wald liegt unter einem ausgebrannten Wrack eines Autos eine Leiche, das ganz in der Nähe des ehemaligen Lagers Westbork, wo Samuel als Archäologe tätig ist. 
Im laufe der Ermittlungen der Polizei entstehen immer mehr Fragen, worauf es kaum eine Antwort gibt. 

Zu beginn war ich beim lesen wirklich verzweifelt, die Art wie Marcel Möring schreibt ist wirklich einzigartig, aber auch unfassbar schwer zu lesen. Ich musste mich wirklich anstrengen und vor allem konzentrieren, sodass ich die gelesene Seite nicht noch einmal lesen muss. Das Buch ist aber nach und nach gut zu verfolgen, trotz anfänglicher Schwierigkeiten und langer Lesezeit habe ich es erfolgreich beenden können und muss sagen, das mir das Buch doch gut gefallen hat. 

Seine Charaktere waren sehr eigen, man hat außer in dem Charakter von Protagonist Samuel Hagenau nicht viele eindrücke erlangen können. Das Buch hatte einen klaren roten Faden, auch das einbringen der Thematik zur RAF fand ich sehr gut und interessant, doch leider war das Buch sehr spannungslos und ich hatte nicht das Gefühl, das ich zu Hause unbedingt meinen Roman zu ende lesen muss. 
Wer also auf schwere hohe Sprache in einfachen Romanen steht und die gerne verschlingen mag, ist hier mit gut bedient. 

3 von 5❤ 
Cover: 5/5
Handlung: 3/5
Erzählstil: 1/5
Charaktere: 3/5

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