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Rezension - Das Land der Anderen

Autor*in: Leila Slimani 
Titel: Das Land der Anderen
Seiten: 384
Erschienen: 24. Mai 2021

Inhalt:
Der Nr.-1-Bestseller aus Frankreich - der neue gefeierte Roman von Leïla Slimani. Über das Leben in der Fremde, eine unkonventionelle Liebe und eine Welt im Umbruch.

Mathilde, eine junge Elsässerin, verliebt sich am Ende des Zweiten Weltkriegs in Amine Belhaj, einen marokkanischen Offizier im Dienst der französischen Armee. Die beiden heiraten und lassen sich in der Nähe von Meknès nieder, am Fuß des Atlas-Gebirges, auf einem abgelegenen Hof, den Amine von seinem Vater geerbt hat. Während er versucht, dem steinigen Boden einen kargen Ertrag abzutrotzen, zieht Mathilde die beiden Kinder groß. Voller Freiheitsdrang hatte sie den Aufbruch in ein neues, unbekanntes Leben gewagt und muss doch bald ernüchternde Erfahrungen machen: den alltäglichen Rassismus der französischen Kolonialgesellschaft, in der eine Ehe zwischen einem Araber und einer Französin nicht vorgesehen ist, die patriarchalischen Traditionen der Einheimischen, das Unverständnis des eigenen Mannes. Aber Mathilde gibt nicht auf. Sie kämpft um Anerkennung und ihr Leben im Land der Anderen. Random House

Rezensionsexemplar

Meinung:
»Ein großartiger Roman, der Menschen, Landschaft und Epoche mit unerhörter erzählerischer Dichte schildert.«
Thomas Linden / Kölnische Rundschau (11. Juni 2021) Random House

Von Leila Slimani habe ich bereits "All das zu verlieren" gelesen, welches mir sehr gut gefallen hat, nach zu holen habe ich noch "Warum so viel Hass?" , "Dann schlaf auch du"und "Sex und Lügen", worauf ich mich aber auch schon sehr freue. 

Mit dem was das Buch "Das land der Anderen" geboten hat, habe ich überhaupt nicht gerechnet, denn Slimani zeigt uns mit dem  dynamischen Schreibstil eine menge über die zeit nach dem zweiten Weltkrieg und wie die Liebe zwischen zwei Welten funktionieren kann. 
Unsere Protagonistin Mathilde ist eine gebürtige und aufbrausende Elsässerin, die durch eine Liebe zu einen Araber, nach dem zweiten Weltkrieg aufblüht. Slimani macht uns deutlich wie unterschiedlich die Welten beider Kulturen sind und dass Sie als gebildete junge Frau in Marokko nicht im Vordergrund steht, da andere Werte zählen. Durch die Armut und die Differenzen untereinander, sowie die häusliche Gewalt, aber auch bedingungslose Liebe, ist die Liebe des jungen Paares tückisch und nicht vorherzusehen. Wir begleiten Matihlde wie Sie sich in einem fremden Land neu einleben muss, was Ihr durch Ihre aufbrausende Art und familiären Gewohnheiten schwer fällt.

Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen, da ich Mathilde nicht los lassen konnte und ich Sie weiterhin begleiten wollte. Mit dem Buch hat Slimani einen wahnsinnigen Schritt gemacht, in der Sie als Autorin gewachsen ist und uns einen Teil Ihrer Kultur und Familie gezeigt hat. 
Auf Ihre anderen und weiteren Bücher freue ich mich total und bin sehr gespannt, was mich weiterhin von Ihr erwarten wird. 

5 von 5❤

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