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Rezension - Talberg 1935


Autor*in: Max Korn 
Titel: Talberg 1935
Reihe: Die Talberg Reihe 
Seite: 400
Erschienen: 25. November 2021

Inhalt:
Der Lehrer Steiner hat einen Turm bauen lassen. Angeblich für Vermessungszwecke. Doch im Wirtshaus erzählen sie sich, er beabsichtige, seine Frau dort hinunterzuwerfen. Aber dann liegt er selber unten, mit zerschmettertem Schädel und leeren Augen. Wer hat seinen perfiden Plan für sich missbraucht? Und wer erbt jetzt den Hof, den der Lehrer nie haben wollte? Seine Frau? Oder der ungeliebte Bruder, dessen Name voreilig ins Kriegerdenkmal gemeißelt worden war? Doch er kehrte zurück, und statt seines Lebens hat er nur einen Arm im Krieg gelassen – und jegliche Menschlichkeit. Random House

Rezensionsexemplar

Meinung:
Max Korn ist das Pseudonym von Oliver Kern, der bereits Bücher im Heyne Verlag raus gebracht hat, welche ich aber nicht gelesen habe.
Als ich die das Buch in der Vorschau entdeckt habe, hat es mich sofort angesprochen und ich war direkt angefixt das erste Buch anfragen zu müssen. 

Wie der Titel verrät spielt das Buch im Jahr 1935, als Hitler an die Macht kam und wir lernen Charaktere kennen, die im Dorf Talberg für Hitler und gegen Ihn sind. Das Buch ist recht düster und der Schreibstil greift einen genau so wenig wie die Geschichte, es ist eher zäh und emotionslos gehalten. 

Elisabeth Steiner wird im strömenden Regen in der Nacht von ihrem Schwiegervater aus dem Haus und auf dem Berg gezogen. Ihr Mann hat dort einen Turm errichtet, welches auch auf dem Cover zu sehen ist, angeblich möchte er den Turm zur Vermessungen nutzen, wobei im Wirtshaus erzählt wird, dass er dort seine Frau runter werfen möchte. Allerdings liegt Wilhelm jetzt selber unten am Turm, mit einem eingeschlagenen Schädel und der Waldbauer Josef Steiner möchte, dass die Polizei diesen Fall untersucht, diese stößt allerdings auf einige Fragen und viel Schweigen.
Josef Steiner hat in Talberg vor allem das sagen und alle haben sich nach Ihn zu fügen, was in dem Buch sehr deutlich gemacht wird. Aber auch der Tote Wilhelm ist nicht gerade ein Sonnenschein, da er seiner Frau Elisabeth das Leben schwer gemacht hat und es Elisabeth nur zu gute kam, dass nun er vom Turm fiel und nicht Sie, Ihre Trauer hält sich nur in Grenzen. 

Wir lernen im Buch nur Unmenschen kennen, alle zu grausam und ohne Lebensfreude als hätte das Dorf einen Fluch. Das Buch braucht sehr lange bis die Geschichte anfängt und Spannung aufkommt, ich hatte viele Fragen beim lesen und habe mich wegen dem schlechten Schreibstil eher durch gekämpft, doch am Ende wurde einiges beantwortet und die Geschichte war doch schlüssig. Die ganze Atmosphäre im Buch war zwar schwer zu lesen, allerdings passte es zum Dorf und die Zeit in der die Menschen dort lebten. 
So wirklich überzeugt war ich von dem Buch nicht, weswegen ich die anderen beiden Teile wohl nicht lesen mag.

3 von 5❤

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