Rezension - Im Auftrag der Toten

Autor*in: Axel Petermann

Titel: Im Auftrag der Toten - Cold Cases Ein Profiler Ermittelt 

Verlag: Heyne, Random House

Seiten: 384

Erschienen: 13. September 2021

Inhalt:

Ein Mann wird wegen Mordes an seiner reichen Tante zu lebenslanger Haft verurteilt – doch die Ermittlungsunterlagen offenbaren haarsträubende Widersprüche. Der Tod einer lebensfrohen Frau wird als Selbstmord deklariert, obwohl belastende Indizien auf den gewalttätigen Ex-Freund hinweisen. Den Mord an zwei jungen Mädchen legt die Schweizer Polizei vorschnell zu den Akten, weil die nötigen Beweise fehlen …

Axel Petermann zeigt anhand seiner neuesten Fälle, warum gängige Ermittlungsmethoden häufig versagen. Als Außenstehender kann er unabhängig ermitteln und trägt mit der »operativen Fallanalyse«, dem Profiling, maßgeblich dazu bei, die komplexen Verbrechen aufzuklären. Fesselnd und detailreich schildert er hier jeden einzelnen seiner Arbeitsschritte – wir sind bei der Wahrheitsfindung hautnah dabei. Random House

Rezensionsexemplar

Meinung:

Axel Petermann kenne ich durch seine bereits erscheinenden Bücher, wo er auch wahre Fälle bespricht, da er Fallanalytiker ist.

Wir finden zu Beginn eine kleine Inhaltsangabe, wo wir sehen, dass Petermann drei Fälle bespricht, die jeweils gute hundert Seiten lang sind. Ich finde es sehr gut, dass Petermann sich Zeit lässt und den Opfern den Raum an Seiten gibt, die diese Geschichte auch braucht!

Axel Petermann zeigt uns in den drei völlig unterschiedlichen Fällen, wie schnell man als Mensch zum Täter gemacht wird und wie viele Fehler in den Ermittlungen passieren und wie unterschiedlich Meinungen zum Vorgehen sein können. Er zeigt aber auch, wie hilflos Angehörige sind und dass man die Hoffnung nicht aufgeben soll! 

Dass das Buch auf die Bestseller gelandet ist, ist für mich völlig verständlich!

Der Autor schreibt auf Augenhöhe und lässt uns bei seiner Recherche Teilhaben, gibt genug Raum für Achtung und Vertrauen. 

Mir hat es sehr gut gefallen, wie Axel Petermann über die Fälle berichtet, er verliert nicht außer Augen, dass es alles Menschen sind.