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Rezension - Die Nanny


 Autor*in: Gilly MacMillan
Titel: Die Nanny
Seiten: 448
Erschienen: 27. Juli 2020
Inhalt:
Sie ist die Tote im See. Sie ist die Frau an der Tür. Sie ist das Kindermädchen!

Die siebenjährige Jo wächst im Luxus auf, doch Wärme und Zuneigung erfährt sie nur von ihrer geliebten Nanny Hannah. Als die eines Nachts ohne jede Erklärung verschwindet, bricht für das Mädchen eine Welt zusammen. Dreißig Jahre später kehrt Jo nach England in das Anwesen ihrer Kindheit am See zurück. Die Beziehung zu ihrer Mutter ist noch immer geprägt von Vorwürfen und Ablehnung, und so ist Jo überglücklich, als eine ältere Dame auftaucht und sich als Hannah, Jos ehemalige Nanny, vorstellt. Doch Jos Mutter ist misstrauisch. Denn sie weiß – Hannah ist tot, seit der Nacht vor über dreißig Jahren. Wem soll Jo glauben? Ihrer Mutter oder der Frau, die damals das einzig Guten in ihrem Leben war? Und will Jo die Wahrheit überhaupt wissen? Denn die tut manchmal so weh, dass man lieber mit einer Lüge leben würde … Random House

Werbung, Rezensionsexemplar

Meinung:
Das Buch habe ich bei einigen Bloggern gesehen, sowie auf der Spiegel Bestseller Liste weswegen ich mir den Inhalt genauer ansah, sowie einige Meinungen anderer Leser.
Mich hat das Buch sofort interessiert und ich mochte es unbedingt haben, umso mehr habe ich mich über ein Leseexemplar gefreut!
Das Cover gefällt mir unglaublich gut und ist mit dem Titel zu einhundert Prozent passend zum Inhalt des Buches, denn genau so habe ich mit auch das Lake Hall Anwesend vorgestellt. 
Innerhalb zwei Abenden habe ich das Buch ausgelesen und verschlungen, da der Schreibstil sehr angenehm und gut zu lesen ist. 
Die Geschichte ist in drei Teilen aufgeteilt, wobei ich da nicht genau hinter kam, wieso. Das Buch ist aus drei Sichten (Tochter Jo, Mutter Virginia und Detective Andy Wilton) geschrieben, sowie eine Sicht der Mutter aus der Vergangenheit, wodurch das Buch einen ganz anderen Charme bekommt und wir die Gedanken und Meinungen besser Präsentiert bekommen. Das Buch hat mich auf eine ganz andere Fährte gelockt und mit dem Ausgang habe ich erst auf den letzten vierzig Seiten gerechnet, was ich wirklich sehr gut finde. 
Doch im großen und ganzen ist das Buch eher lahm aufgebaut, da nicht viel passiert und Mutter Virginia und Tocher Jocelyn nur aneinander vorbei sprechen und einfach nicht mit offenen Karten spielen, bzw einfach normal über deren bedenken, sorgen und ängsten reden. 
Vor allem Virginia mochte ich total, Sie hat in Ihrer Vergangenheit gewiss nicht alles richtig gemacht, doch am Ende des Buches erfahren wir die Hintergründe dazu. Sie ist keineswegs eine kalter Charakter und meint es eigentlich nur gut. Ihre Tochter Jocelyn hat mich eher enttäuscht, dass Sie nicht auf Ihrer Mutter zugeht und ein Gespräch sucht, sonder Sie einfach nur als Alt abstempelt. Natürlich hat Sie viel erlebt und viel verloren, dennoch ist es Ihre Mutter und mehr als Sie und Ihre Tochter hat Jo auch nicht mehr.
Jocelyn's Tochter Ruby gefiel mir total, sie ist ein sehr herzliches Kind und voller Lebensfreude, ein toller Charakter der auch nicht zu kurz kommt. 
Mit der Nanny Hannah wurde ich gar nicht warm und Sie war mir vom ersten Augenblick an unsympathisch und unfreundlich, sie ist falsch und kein toller Charakter, der aber auch so für die Story sein soll.
Fazit:
Für mich ein tolles Buch, wo aber definitiv zu wenig Spannung und Handlung vorkommt, in den letzten achtzig Seiten ist unglaublich viel passiert, das hätte man zum Teil schon vorher einbauen können.
Das Buch kann ich allerdings empfehlen, auch wenn es für mich kein Thriller, sondern wirklich ein Roman ist, wie auf dem Cover zu sehen ist. Und wenn man hier auch wie an einen Roman dran geht, hat das Buch für das Genre genug Spannung.
4 von 5❤
Cover: 5/5
Handlung: 3/5
Erzählstil: 4/5
Charaktere: 4/5

Kommentare

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