Titel: Time to love - Tausche altes Leben gegen neue Liebe
Verlag: Diana, Random House
Seiten:
Erschienen: 09. Juni 2020
Inhalt:
Zwei Monate Sabbatical: Nach einer katastrophalen Präsentation im Job wird Leena eine Auszeit verordnet. Ausgerechnet Leena, die Tag und Nacht arbeitet, um ihre verstorbene Schwester nicht zu vermissen. Zuflucht findet sie bei ihrer Großmutter Eileen in Yorkshire. Eileen wünscht sich mit Ende 70 eine neue Liebe, nur leider ist die Auswahl an interessanten Kandidaten in ihrem kleinen Dorf begrenzt. Die Lösung: Leena kommt auf dem Land zur Ruhe, und Eileen stürzt sich in die Londoner Dating-Szene … doch ist es wirklich so einfach, die Leben zu tauschen? Random House
Werbung, Rezensionsexemplar
Meinung:
Das Cover ist wieder unfassbar schön, sehr gut finde ich, dass der Verlag sich dazu entschieden hat, den Stil des ersten Buches bei zu behalten.
Der Schreibstil ist auch hier einfach gehalten und schnell lesbar, mit kurzen - teilweise zu kurzen - Kapiteln, wo wir abwechselnd Leena und Großmutter Eileen begleiten.
Wir lernen Leena in der schlimmsten Phase Ihres Lebens kennen, denn bei Ihr geht alles drunter und drüber... Da Ihre Chefin Ihr zwei Monate bezahlte Auszeit verordnet hat, entscheidet Sie sich dazu Ihrem Leben etwas Abwechslung zu gewähren, wodurch Sie die Wohnung und das Leben mit Ihrer Oma Eileen tauscht. Dadurch landet Leena in einem kleinen Dörfchen Hamleigh wo überhaupt nichts los ist, im Gegensatz zu Ihrem Leben in der Stadt. Doch es steht ein Dorf Fest bevor, das einzig aufregende im Örtchen, weswegen Leena sich nun in die Planung des Maifestes stürzt. Unter anderem begleiten wir Leenas Oma Eileen, die mit neunundsiebzig Jahren noch top fit ist! Da sie nun in der WG Ihrer Enkelin wohnt nutzt Sie die Chance um eine neue Liebe zu finden.
Ich habe ganz klar auf eine leichte Liebesgeschichte gehofft, wie das Buch Love to Share war, mit einer Thematik. Durch den Klappentext habe ich darauf geschlossen, dass es um Selbstfindung und Freundschaft gehen wird, was auch der Fall war.. doch das Buch befasst mit viel zu viel auf einmal, weswegen das Buch viel zu überladen ist.
Der Perspektiven wechsel zwischen Oma Eileen und Enkelin Leena fand ich super interessant, da sie einfach total unterschiedlich sind und in unterschiedlichen Welten leben. Doch das wurde tatsächlich irgendwann nervig, denn immer wenn ich dachte, wir erfahren jetzt mehr über denjenigen, war das Kapitel zu Ende und das wiederholte sich durch das komplette Buch. Dadurch habe ich zu den Haupt- und neben Charakteren überhaupt keine Bindung herstellen können und konnte viele Entscheidungen nicht nachvollziehen. Unrealistisch fand ich, dass eigentlich jeder Charakter ein riesiges Päckchen zu tragen hat - natürlich ist es im echten Leben so, dass jeder eine Geschichte hat, doch hier war es too much. Es wurde nicht zu ende gedacht, oftmals zu überdramatisiert und überladen und vielleicht zu klischeehaft, was vielleicht anders wäre, wenn man besser auf den Charakter eingegangen wäre, satt jeden anzuschneiden.
Als Charakter mochte ich Eileen viel lieber, als Ihre Enkelin Leena, da Leena viel zu distanziert und fremd war und ich Sie gar nicht verstehen konnte.
Fazit:
Das Buch ist zwar einfühlsam und humorvoll, doch für mich definitiv zu turbulent,da es zu viele Ereignisse hat und zu wenig Tiefe. Wir haben viel zu viele Charaktere die einfach da sind, ohne etwas groß über sie zu erfahren, nebenher war es sehr vorhersehbar.
3 von 5❤
Cover: 5/5
Erzählstil: 3/5
Handlung: 2/5
Charaktere: 2/5
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