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Rezension - Marion, für immer 13

Autor: Nora Fraisse
Titel: Marion, für immer 13
Verlag: Lübbe
Seiten: 204
Erschienen: 26. Oktober 2018





Unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar

Inhalt:
Marion ist eine engagierte Schülerin mit guten Noten und dem Berufswunsch Architektin. Doch mit dreizehn Jahren nimmt sie sich völlig unerwartet das Leben. In ihrem Abschiedsbrief erklärt sie, sie habe die Beleidigungen in der Schule nicht mehr ausgehalten. Marions Mutter Nora will verstehen, warum sich ihre Tochter umgebracht hat. Sie durchforstet Facebook-Nachrichten und SMS, die Marion von ihren Klassenkameraden erhalten hat, und kommt nach und nach dem wahren Ausmaß des Mobbings auf die Spur. lübbe

Meinung:
Vielen Dank für ein Rezensionsexemplar, welches ich kostenlos lesen durfte, natürlich bleibt meine Meinung unbeeinflusst.

Als ich das Buch entdeckt habe, konnte ich die Thematik kaum glauben, mir blieb die Luft weg und habe gehofft, dass dies nicht der Realität entspricht... doch das tut es. 
Marion, eine 13 Jährige Französin die von ihren Mitschülern und vermeintlichen Freundinnen so massiv gemobbt und von Tag zu Tag mehr verletzt wurde, dass sie an ihrem Leben keinen halt mehr sah.
Unmittelbar musste ich an mein Leben, an meiner Kindheit denken, wie ich mich bei diesem Thema immer und immer wieder gefühlt habe. 
Doch wie massiv musste es nun bei Marion sein, dass sie sich eines Tages in ihrem Kinderzimmer das Leben nahm?

Das Thema ist mir sehr wichtig, welches alle Kinder und Jugendliche betrifft, als Täter oder Opfer, doch noch immer kein solches Gehör hat, welches es verdient... Und da ist dieses Buch leider das größte Beispiel.

Die Erzählweise basiert auf eine mehr oder weniger Tagebuchartige Zusammensetzung der Mutter von Marion, Nora Fraisse. Sie erzählt was Sie erlebt hat, was Ihre Gefühle waren... das alles an Marion selber. Sehr oft werden Dinge wiederholt, was ich jedoch nicht weiter schlimm finde, da man sich nun immer wiederholt, wenn man erzählt und sehr erschüttert und betroffen ist.
Ich kann mich überhaupt nicht in Nora hineinversetzen, welche Kraft Sie aufgebracht hat, auch für Ihre Familie! Und dann auch, dieses Buch zu schreiben, was wohl für Sie wie eine Therapie war, um mehr oder weniger abschließen zu können. Das Buch ist im großen und ganzen eine Suche nach dem Schuldigen, wobei man dies relativ sehen muss.. Alles was auf Marion einprasselte, hat sich durch jeder einzelnen Person, in Ihr angestaut und gesammelt, Marion hat keine Hilfe und keinen anderen Ausweg gefunden. Wer kann also "zugeben" dass er mitschuld an Ihrem Selbstmord hat?
In Frankreich wurde dieses Buch verfilmt ("Marion, 13 ans pour toujours"), welches auch augenscheinlich fast ganz Frankreich gesehen hat. 

Fazit:
Ich weiß gar nicht, wie ich dieses Buch bewerten soll, ob man dies überhaupt machen kann... Dennoch möchte ich einmal anmerken, dass ich das Buch als ganzes Bewerte, ich möchte mein Mitleid und Mitgefühl, welches ich gegenüber der Familie habe, nicht einbeziehen.
Dadurch, das eben viele Wiederholungen gab, möchte ich einen Stern abziehen, doch die Zusammensetzung, der Mut und diese Ehrlichkeit im Buch.. alles in allem setzt sich diese Bewertung zusammen.
Ich möchte noch einmal betonen, das dieses Buch gelesen werden sollte, auch in Schulen, denn es muss nun endlich in allen Köpfen ankommen, dass Mobbing verletzt, Seelisch.

4 von 5🌟

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