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Rezension - Als die Welt stehen blieb

 

Autor*in: Maja Lunde
Titel: Als die Welt stehen blieb
Verlag: btb, Random House
Seiten: 224
Erschienen: 28. September 2020
Inhalt:
Maja Lundes bislang persönlichstes Buch.
SPIEGEL-Bestsellerautorin Maja Lunde führt uns zurück in jene Märztage, als die ganze Welt stehen blieb. Tage, die uns erschüttert haben und noch immer erschüttern. Die tiefe Risse hinterlassen haben in dem Glauben an unsere Unverletzbarkeit. Maja Lunde zeigt uns, was im Leben wirklich wichtig ist: die kleinen Dinge im menschlichen Miteinander.

Sie sind eine fünfköpfige Familie. Die Erwachsenen haben sich gerade gestritten, als die Nachricht vom Lockdown eintrifft: Von nun an werden sie zu Hause sein. Alle zusammen. Jeden Tag. Die Autorin Maja Lunde ist daran gewöhnt. Sie ist das Home Office gewöhnt. Aber nicht das Home Schooling. Sie hat große dystopische Romane geschrieben, aber sie hat nie in einer Dystopie gelebt. Doch jetzt ist die Pandemie da und die Familie muss eine neue Lebensweise finden. Wie geht so etwas? Random House

Werbung, Rezensionsexemplar

Meinung:
Mein erstes Buch von Maja Lunde, ein Herzlichen Dank an den Verlag für das Leseexemplar.

Seit dem 11. März wird von der WHO die Ausbreitung von Covid-19 als Pandemie eingestuft, da beginnt auch das Buch von Maja Lunde. 
Lunde bringte Ihre Gefühle, Gedanken und Ängste von achtzehn Tagen zu Papier, es ähnelt einem Tagebuch und zeigt die nackte Wahrheit Ihrer Familie.
Der Schreibstil ist kurz und knapp gehalten, das wichtigste steht im Vordergrund und lässt das Buch schnell lesen und somit auch beenden. 
Wir durchleben alle Gefühle und Ängste der Familie und erinnert an die unsere oder die unserer Nachbarn, ein auf und ab der uns beim lesen kurz inne halten lässt, da man sich verstanden fühlt. 

Maja Lunde ich eine Bestseller Autorin, Sie schreibt Romane die jeder liebt und klebt wie wir alle irgendwie, immer am Handy, hat Kinder und einen tollen Mann an Ihrer Seite. Doch die neue Situation ist nicht einfach, mehr zusammen sein mit der ganzen Familie, anfänglich bestimmt schön, auf Dauer aber stressig, besonders wenn es in Norwegen heißt, dass man seine Kinder mit Home Schooling unterrichten soll. Wer ist darauf vorbereitet, psychisch?
Dann hat Ihre Mutter Geburtstag, die Maßnahmen werden vor allem für die Älteren getroffen, die Risikopatienten, doch Ihre Mutter möchte Feiern und das strengt an. 
'... aber du musst entscheiden, es ist dein Leben, im, wahrsten Sinne des Wortes.' - Seite 22
Wie schön wäre es, wenn dies eine Dystopie von Maja Lunde wäre, wenn Sie die Autorin des Buches ist, denn Sie muss dies nicht schlimm ausgehen lassen. Dann könnte Sie Geburtstag feiern, Ihren Bruder umarmen und mit Freundinnen zusammen Sitzen, die Kinder zur Schule und zum spielen schicken, dann wäre die Ehe mit Ihrem Mann nicht unter stress. 
Mit den Tagen verliert Maja nicht nur die Geduld mit Ihren Kindern bei den Hausaufgaben, Sie ist unter ständigen Strom und kann schlecht schlafen, vergisst sich selber. 
Genau so, habe ich es bei meiner Schwiegermutter miterlebt, als Sie mit Ihrem Sohn nach einer zehn Stundenschicht, noch neben dem Haushalt die Schulaufgaben machen musste, die um die zwei Stunden dauerten und länger. 

Fazit:
Alles von Maja Lunde war greifbar und ich habe einiges Markiert, was uns genau so geprägt hatte. Das Buch ist für die jetzige Thematik zu empfehlen, auch wenn es eigentlich nicht mehr als ein Tagebuch ist. 
Maja zeigt sich nicht geschönt, Ihre Familie ist wie jede andere auch und nicht weniger betroffen. 




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